157 Einsatzkräfte aus dem Rhein-Pfalz-Kreis mit Fluthelfermedaille geehrt
Sie haben geholfen, als die Not im Ahrtal groß war: 157 Helfern aus dem Rhein-Pfalz-Kreis ist am Sonntag die Fluthelfermedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen worden. Die Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren aus dem Kreis sowie von der Deutschen LebensRettungs-Gesellschaft (DLRG), vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), vom Malteser Hilfsdienst und vom Katastrophenschutz haben sich mit ihrem Einsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 ausgezeichnet. „Die verheerende Flutkatastrophe hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir in der Not zusammenstehen“, sagte der Landrat des Rhein-Pfalz-Kreises, Clemens Körner, bei der feierlichen Verleihung der Medaille im Paulvon-Denis-Schulzentrum in Schifferstadt. „Es ist eine ehrenvolle Aufgabe, diese Urkunde und Medaille zu überreichen.“
Rainer Schädlich, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Rhein-Pfalz-Kreises, berichtete bei der Zeremonie auch von den Herausforderungen, die die Einsatzkräfte im Ahrtal erlebten. Sei es im Einsatz selbst, bei dem es organisatorische Probleme gab – oder auch hinterher. Trotzdem appellierte der BKI an die Einsatzkräfte, nicht die Motivation zu verlieren: „Wir müssen den Respekt der Bevölkerung in Zukunft deutlicher einfordern, um die
Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Das können wir unter anderem damit erreichen, indem wir mit Würde die Medaille entgegennehmen und sie mit Stolz in unserem Herzen tragen“, forderte der BKI. „Denn auch, wenn im Ahrtal die Organisation nicht perfekt war – die Menschen waren es.“
Schädlich erklärte zudem, die Verleihung sei auch ein Anlass, um aus den organisatorischen Problemen bei der Flut im Ahrtal zu lernen: „Der Katastrophenschutz ist elementar, auch im Rhein-Pfalz-Kreis. Deswegen haben wir den Auftrag, und weiterzubilden und für die Zukunft aufzustellen.“ Der Kreis ist dabei auf einem guten Weg, führte der BKI weiter aus. So wurde in der Kreisverwaltung ein eigenes Referat geschaffen, das allein auf den
Katastrophenschutz ausgerichtet ist und kontinuierlich ausgebaut wird. Zudem werden die Schnelleinsatzgruppen erweitert – etwa mit der DLRG Neuhofen, die nun als SEG Wasserrettung fungiert.