Amtliche Meldung

Sichere IT-Umgebung für den Katastrophenschutz – IT-Gerätewarte bauen neue Infrastruktur auf


Im Katastrophenfall muss alles sitzen – auch und gerade die Technik. Der Rhein-Pfalz-Kreis hat nun drei IT-Gerätewarte ernannt, die künftig den Katastrophenschutz mit ihrem Fachwissen unterstützen. Mit Hilfe von Sven Fischer, Markus Noe und Bastian Volk soll nun die IT-Umgebung des Katastrophenschutzes von Grund auf geprüft und neu aufgebaut werden, wie Rainer Schädlich, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises (BKI), erklärt: „Damit schaffen wir eine sichere und stabile IT-Infrastruktur.“

Der Rhein-Pfalz-Kreis will hierfür die gesamte IT auf den Prüfstand stellen und optimieren. Ziel ist dabei, nach den Erfahrungen des Hackerangriffs von November 2022 ein Höchstmaß an Sicherheit zu garantieren – und zugleich ein möglichst unkompliziertes Arbeiten im Ernstfall zu ermöglichen. Dabei muss etwa berücksichtigt werden, welche Programme schnell und gefahrlos genutzt werden können, und wie eine behördenübergreifende Kommunikation durch verschiedene Sicherheitsvoraussetzungen hinweg sichergestellt werden kann. 50.000 Euro nimmt der Rhein-Pfalz-Kreis für das Projekt in die Hand.

„Es geht darum auszuloten, mit welchen Lösungen man schnell und zuverlässig arbeiten kann“, erklärt Robin Klamm, Leiter des Referats Brand- und Katastrophenschutz in der Kreisverwaltung: „Zugleich müssen die strengen Sicherheitsanforderungen etwa von Behörden berücksichtigt werden.“ Denn eine funktionierende Kommunikation ist im Ernstfall unerlässlich, wie BKI Schädlich untermauert: „Im Katastrophenfall, aber auch bei der zivilen Verteidigung müssen mehrere Stellen und Behörden zusammenarbeiten – wie etwa die Feuerwehren, die Technische Einsatzleitung oder die verschiedenen Verwaltungsstäbe der Gemeinden und des Kreises. Aber auch die Kommunikation mit der Bevölkerung kann lebenswichtig sein. Da muss die Technik stimmen.“

Alle drei IT-Gerätewarte bringen gleich in doppelter Hinsicht das nötige Fachwissen mit, um diese Herausforderung zu bewältigen: Sie sind ehrenamtlich bei der Feuerwehr und zugleich beruflich im Netzwerk- und Cybersecurity-Bereich tätig. Damit wissen sie aus erster Hand, welche Anforderungen Feuerwehren und Rettungskräfte an die IT haben, zugleich können sie aber auch die Sicherheitsaspekte der verschiedenen Programme und IT-Lösungen abschätzen. Im ersten Schritt werden nun die drei IT-Gerätewarte die verschiedenen Einheiten im Kreis besuchen, um ihre Bedürfnisse abzufragen und zu dokumentieren. Mit dieser Grundlage soll dann die neue IT-Infrastruktur Schritt für Schritt Gestalt annehmen.

Foto: Rhein-Pfalz-Kreis

Auf dem Foto sind von links zu sehen: Rainer Schädlich, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, die IT-Gerätewarte Bastian Volk, Sven Fischer, Markus Noe sowie Robin Klamm, Leiter des Referats Brand- und Katastrophenschutz in der Kreisverwaltung.

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