Stechmückenbekämpfung mit Tabletten
Der anhaltende Starkregen hat am Oberrhein zu Hochwasserständen geführt, wie man sie üblicherweise nur alle fünf oder zehn Jahre erwartet. Daher kam es zu ausgedehnten Überflutungen welche zum Schlupf vieler Auwaldstechmücken („Rheinschnaken“) geführt haben.
Die KABS ist bereits im Einsatz, kann jedoch große Areale aufgrund des anhaltend hohen Wasserstandes noch nicht betreten. Sollten sich in diesen Zonen Stechmückenlarven entwickeln, so kann das im Moment nicht ermittelt werden.
Die KABS konzentriert sich vorerst auf die zugänglichen Dammfußbereiche, mit Glück werden die Larven der Auwaldstechmücken an diese Zone geschwemmt. Ein zweiter Schwerpunkt sind die im Innendeich liegenden Druckwasserflächen. Ob alle Flächen rechtzeitig vor der Verpuppung der Larven erreicht werden können ist noch nicht sicher.
In den Rathäusern stehen Bti-Tabletten für die Anwendung in Wassergefäßen (z.B. Regentonnen) zur Abholung bereit. Wichtig hierbei ist aber, dass mit den Bti-Tabletten nichts gegen die Stechmücken aus dem Auwald unternommen werden kann! In den Wassergefäßen brüten Hausstechmücken und exotische Arten wie etwa die Japanische Buschmücke oder, falls sie vorkommt, die Asiatische Tigermücke. Gegen diese Stechmückenlarven kann man mit Bti-Tabletten vorgehen, alles was bereits als ausgewachsenes Insekt in der Luft ist, kann nicht mehr mit Bti gestoppt werden.
Wer sich vor ausgewachsenen Stechmückenweibchen schützen will kann folgende Maßnahmen durchführen:
- Anbringen von Stechmückennetzen an häufig geöffneten Fenstern
- Tragen heller, langer, luftiger Kleidung im Freien
- Verwendung handelsüblicher Abwehrmittel (z.B. Autan, Anti-Brumm, Nobite, etc.)
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